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Krippenspiel : Die Botschaft der Engel
 
von Dorina Dusny-Schmidt

 
Bei diesem Krippenspiel können viele Kinder jeden Alters mitwirken. Wichtig ist die Rolle der zwei Engel gut zu besetzen. Bei unserem Spiel in der Kirche hatten sie den Platz auf der Kanzel. Dann muss auch bei kleineren Kindern nicht alles perfekt sein und die Botschaft wird doch verstanden. Zur Vorbereitung des Spieles können kleinere Videosequenzen aufgenommen werden und Eltern können die Fotos der Neugeboren beisteuern. Das macht das Spiel zu einem lebendigen multimedialen Ereignis.

Mitwirkende:
Zwei Engel, die durch das Krippenspiel führen und die Geschichte erzählen
Maria
Josef
3 Wirte
4 Hirten
Caspar, Melchior, Balthasar

Die beiden Engel

Zwei Engel treffen sich in der Kirche wieder
Engel 1: Ach, du hier??? Schon wiiiieder?
Engel 2: Danke!  Ebenfalls! Wie kommst du denn schon wieder hierher?
Engel 1: Keine Ahnung, ich wurde hierhergeschickt, wie die letzten Male auch. Ich soll mir die Sorgen der Menschen anhören: Krieg, Terror, so viele wieder auf der Flucht. Vieles ist teurer geworden. Vielleicht ist es auch wichtig, die Sorgen auszusprechen, sie beim Namen zu nennen, einander bewußt machen.
 
Kleine Beträge werden gezeigt: z:B. Ich mache mir Sorgen...um...dass...usw. (Video oder Tonaufnahme wir abgespielt)
 
Engel 2: Und da soll jetzt noch eine freudige Weihnachtsstimmung sich breit machen? Wir wissen doch nicht wie lange das noch anhält.  Wann hört das denn mal auf? Und wird wieder alles wie früher?
Engel 1: Jammern, untätig sein vor Sorge und warten, dass alles besser wird bringt glaub ich nicht viel, außer viel Frust. Vielleicht sollten wir uns eher wieder neu Gedanken darüber machen, warum wir eigentlich Weihnachten feiern?
Engel 2: Ja, vielleicht hilft das, wir fragen mal bei ein paar Menschen nach...
 
Wir zeigen einen Filmausschnitt zur Frage:“ Warum feiern wir eigentlich Weihnachten?“
Z.B: wir feiern Weihnachten, weil sich da immer die ganze Familie trifft... weil es da Geschenke gibt... weil es da so schön besinnlich und gemütlich ist... usw.
 
Engel 1: Weißt du noch wie damals alles angefangen hat? Damals machten sich auch viele Menschen Sorgen um ihre Zukunft. Der Kaiser Augustus hatte ihr Land besetzt, sie mussten ihm Steuern bezahlen, sie kämpften täglich ums Überleben und träumten von einem neuen König, der ihnen Friede, Freiheit und Wohlstand bringt. Und dann wollte der Kaiser unbedingt eine Volkszählung, damit er noch mehr Steuern einnehmen konnte. Da gab es nämlich den berühmten Befehl des Kaiser Augustus.
Engel 2: Ja, genau, damit fing alles an und natürlich mit einem Paar, Maria und Josef, die sich nach Bethlehem auf den Weg machten, zu Fuß natürlich obwohl Maria schwanger war. Bethlehem, dort  ist Josef nämlich geboren, und er musste sich dort zur Volkszählung registrieren lassen. Schauen wir mal, wie es Ihnen ergangen ist:
 
Maria und Josef auf Herbergssuche
 
Maria:  Ach Josef, jetzt bin ich aber müde. Aber wir haben es ja bald geschafft, wir brauchen nur noch eine Herberge.
Josef: Sieh mal, da vorne ist eine, ich klopf mal geschwind an.
Wirt 1: Was sucht ihr denn so spät noch hier?
Josef: Wir suchen noch ein Zimmer. Müde und erschöpft sind wir von der Reise und meine Frau ist hochschwanger.
Wirt 1: Wir haben kein Zimmer mehr frei.
Josef: Komm Maria, wir versuchen es beim nächsten Wirt. (beim nächsten Wirtshaus klopft er an)
Wirt 2: Ihr seid zu spät, wir haben keinen Platz!
Maria: Was machen wir nur. Ich glaube ich kann nicht mehr lange, unser Baby möchte kommen...
(Josef klopft beim nächsten Wirt an)
Wirt 3: Ihr lieben Leute, es tut mir leid, ein Zimmer haben wir nicht mehr frei.
Josef: gibt es hier denn garnichts mehr wo wir einen Platz für die Nacht bekommen können?
Wirt 3: Hier neben unserem Haus unten auf der Wiese steht ein kleiner Stall, für eine Nacht wird er wohl reichen, mehr kann ich euch nicht anbieten.
Maria: Dann wollen wir es mit dem Stall versuchen! Wir danken Ihnen!
Josef: Komm Maria, lass mich dir helfen, gleich können wir uns ausruhen.
 
Engel 1: So kam es, dass die Beiden in einem Stall unterkamen.
Engel 2: Das ist eigentlich noch nichts Besonderes. Auch heute leben viele Menschen in notdürftigen Unterkünften, viele sogar auf der Straße oder unter Bäumen, ungeschützt vor schlechtem Wetter oder Kälte.
Engel 1: Das Besondere geschah dann im Stall. Dort gebar Maria ihren Sohn.  Bescheiden und einfach, doch schon bald erhellt vom Glanz der Engel und mit einer besonderen Botschaft.
Engel 2: Ja, und wie waren die Hirten damals überrascht, als sie die Botschaft der Engel hörten
 
Die Hirten
 
Hirte 1: Mir ist so kalt. Wenn doch nur endlich die Nacht vorbei wäre.
Hirte 2: Ja, ich habe das Gefühl, die Nacht will gar kein Ende nehmen.
Hirte 3: Es ist so kalt, dass meine Laune schon auf dem Gefrierpunkt gesunken ist.
Hirte 4: Ich wünschte mir, ich wäre jetzt im warmen Bett bei Frau und Kindern.
Hirte 1. Hier draußen kann es manchmal ganz schön einsam werden, so in Dunkelheit und Kälte.
Hirte 2: Da hilft es vielleicht, sich ein paar schöne Gedanken oder Wünsche zu träumen.
Hirte 3: Oh ja, ich träume von einer Oase, wo ich meine Füße in warmen Sand stecken kann.
Hirte 4: Ach, das ist wohl ein Witz. Ich träume von einem Festmahl, wo ich mich mal so richtig satt essen kann.
Hirte 1: Ich träume von einem Sack voll Gold, den ich finde und einem sorglosen Leben.
Hirte 2: Und ich wünsche mir, ein Engel käme und würde mir Glück und Freude bringen.
Hirte 3: Du bist ja verrückt, übertreibe mal nicht.
Hirte 4: Das ist wohl ne Nummer zu groß, daraus wird nie was.
Hirte 1: Wünschen kann man es sich ja, wäre ja auch zu schön.
Hirte 2: Ich glaub mich schubst ein Schaf, da, ein Engel!!! Mein Traum ist wahr geworden!
 
Ein Engel erscheint und spricht:
Verkündigungsengel: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volke geschehen wird. Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet das Kind finden in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend.
Hirte 3: Wahnsinn, ein Engel! Und da, eine ganze Engelschar!  (tanzende Engel )
Hirte 4: Habt ihr die Botschaft gehört? Der Heiland ist geboren!
Hirte 1: Und das auch noch bei uns hier in der Nähe.
Hirte 2: Worauf warten wir noch? Los, machen wir uns auf dem Weg.
Hirte 3: Wir Glücklichen, wir sind die Ersten, die es erfahren haben
Hirte 4: Trödle nicht, dann sind wir auch die ersten, die den Retter der Welt begrüßen dürfen
 
Engel 1: Die Hirten waren wirklich die Ersten. Die Glücklichen, arm und bescheiden waren sie und fanden den Heiland in einem Stall, in einer Futterkrippe, unscheinbar und bescheiden, klein und doch so groß.
Engel 2: Ja, so ist Gott. Er hat sich unscheinbar und klein verborgen in einem Kind, damit wir daraus lernen. Bescheiden, demütig und dankbar sollen wir sein, Reiche genauso wie Arme.
Engel 1: Die Hirten waren aber nicht die einzigen, die nach dem neuen König suchten. Da waren ja noch die drei Gelehrte. Manche sagten, es wären drei Weise, noch andere sprachen von den drei Königen: Caspar, Melchior und Balthasar
Engel 2: In dieser Nacht sind die drei auch in einer besonderen Weise zum Stall gelangt. Sie sind einem Stern gefolgt, einem einzigen, wo es doch so viele davon gibt.
Engel 1: Es war eben ein besonderer Stern, und sie sind ihm aus einem fernen Land bis nach Bethlehem gefolgt.
Engel 2: Unvorstellbar, aber wahr: drei Könige betraten einen ärmlichen Stall und knieten vor dem Retter der Welt, der in Windeln gewickelt in einer Futterkrippe lag.
 
Die drei Könige
 
Caspar: Meine Freunde, der Stern steht still. Hier muss es sein
Melchior: Bis hierher sind wir ihm gefolgt, so wie es uns vorausgesagt wurde.
Balthasar: Und nun schaut und glaubt, was unsere Augen sehen: eine unscheinbare Hütte ist unser Ziel. Einen großen prächtigen Palast hatten wir erwartet.
Caspar: So steht es schon geschrieben: Die Wege des Herrn sind unergründlich. Unsere Augen sehen nur das Äußere, aber auf das Innere kommt es an.
Melchior: Da hast du wohl recht: In einem ärmlichen Stall verborgen, befindet sich ein großer Schatz!
Balthasar: Dieses Wunder müssen wir erst begreifen. Gottes Macht beginnt in einem kleinen hilflosen Kind. Viele werden es nicht verstehen.
Caspar: Wir Menschen sind zu stolz und lassen uns blenden.
Melchior: Wir freuen uns daran, denn Gott nimmt sich der Armen und Schwachen an.
Balthasar: Nun lasst uns nicht zögern und dem Kind unsere Ehre erweisen.
Caspar: Dankbar wollen wir vor dem Kind knien, auf dem so große Verheißungen und Hoffnungen liegen.
Melchior: Wir tun es gerne. Die großen Könige von heute aber würden im Traum nicht daran denken.
Balthasar:  So lasst uns gehen.
 
Könige gehen in den Stall, knien vor der Krippe nieder und legen ihre Geschenke ab.
 
Engel 1: Ja, so ist es geschehen damals, die schlauen Gelehrten hatten das Wunder gesehen und einfach geglaubt.
Engel 2: Arme Hirten waren die Ersten, denen es verkündet wurde.
Engel 1: Ja, und eine einfache Frau, Maria wurde die Mutter des Heilands der Welt.
Engel 2: Auch in diesem Jahr möchten wir zeigen, dass Gott mit jedem Kind, das in der Welt und hier in unserer Gemeinde zur Welt kam, Mensch geworden ist.
 Fotos der Neugeborenen der Gemeinde werden gezeigt.
 
Engel 2: Und die frohe Botschaft war und ist heute noch so unbegreiflich wie damals: Gott liebt seine Menschen und will ihnen nahe sein. Gott selber wird Mensch. Er stellt sich auf unsere Seite und will uns begleiten. Damit sind sicher nicht die Probleme und Sorgen der jetzigen Zeit gelöst. Vielmehr soll uns diese Botschaft vielleicht deutlich machen, dass wir nicht alleine sind, wir uns einander gegenseitig freundlich begegnen und unterstützen können und schwierige Zeiten gemeinsam durchstehen: Schritt für Schritt, den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern schöne Momente genießen und wertschätzen und dankbar zu sein, für das, was wir haben.
Engel 1: Mir fällt gerade ein, trotz der vielen Krisen in diesem Jahr, gab es auch viele schöne unvergessliche Momente.
 
Schöne Erlebnisse und Momente werden eingeblendet, Rückblick auf schöne Momente des Jahres
 
Engel 2: Dann bleibt uns nur noch zu sagen:
Beide Engel: Frohe und gesegnete Weihnachten.

"Die Botschaft der Engel"  von Dorina Dusny-Schmidt ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell 4.0 International Lizenz.
Die Rechte zur Aufführung des Stückes oder Verwendung von Teilen davon werden erworben durch die Angabe des Spielortes und der Zeit der  Aufführung im unten stehenden Gästebuch. Es erfolgt in der Regel keine weitere Rückmeldung.

14
Rezensionen

Olga
24 Dez 2023
Wir werden das Krippenspiel abgewandelt in unserer Krippenfeier Rippenspiel um 15:30 in Delbrück aufführen.
Vielen Dank für den schönen Text.
Sauer Annemarie
19 Dez 2023
Wir werden das Krippenspiel abgewandelt in unserer Krippenfeier um 15 Uhr in Escherndorf aufführen. Vielen Dank für den tollen Text
Daniel Böhling
11 Dez 2023
Wir werden den Text als Basis für unser Kirppenspiel am heiligabend in Bad Salzuflen nutzen.
Vielen dank!
Alexandra Kilian
05 Dez 2023
Wir möchten das Krippenspiel in etwas abgeänderter Form am 24.12. um 15.30 Uhr in der Kirche in Langenhain aufführen. Vielen Dank für die Inspiration!
Janina Schneider
01 Dez 2023
Wir würden das Krippenspiel in Teilen gerne am 24.12.2023 in der Kirche St. Martin in Oberwalluf aufführen. Herzlichen Dank für das Bereitstellen des Textes.
Moch
01 Dez 2023
Ich werde den Text als Grundlage für unsere Weihnachtspause 2023 am GY Brake verwenden. Vielen Dank!
Juliane Schmidt-Wecken
30 Nov 2023
Wir würden das Stück, etwas verändert gern im Familiengottesdienst an Heilig Abend um 14.30 Uhr aufführen. Herzlichen Dank für die Erarbeitung.
Kulessa
24 Nov 2023
Wir würden gern einige Teile oder sogar vielleicht das ganze Krippenspiel am 24.12.2023 um 14.30 Uhr in der St. Nikolai Kirche in Mechtshausen spielen. Vielen Dank
Sonja Fuß
23 Nov 2023
Wir möchten das Krippenspiel gerne aufführen beim Familien-Weihnachtsgottesdienst am 24.12.2023 um 17 Uhr in der Simultankirche in Rohrbach. Vielen herzlichen Dank für das Bereitstellen des Krippenspiels.
Maria Angela Mariano
21 Nov 2023
Wir möchten das Krippenspiel aufführen am 24.12. um 16.00 Uhr in der Kath. Gemeinde Auferstehung Christi Rottweil Danke für das Ermöglichen.
Graf
21 Nov 2023
Wir möchten Teile des Krippenspiels gern am 24.12.23 in unserem Gemeindespiel evang. Kirchgemeinde Reuth mit der Jungschar aufführen
Martha Krott
20 Nov 2023
Wir möchten das Krippenspiel in der Kinderchristmette der Pfarre St. Markus in Stolberg-Mausbach am 24.12.2023 aufführen. Danke für die Erlaubnis.
Kerstin Seifert
19 Nov 2023
Wir führen das Krippenspiel am 24.12.2023 um 15:00Uhr zur Christvesper in der Steinsdorfer Kirche (OT von Plauen) auf. Vielen Dank!
Tom Ludwig
17 Nov 2023
Wir führen das Krippenspiel am 24.12.2023 um 16:00 Uhr zur Christvesper in Oberböhmsdorf in der Kirche und zur gleichen Zeit in Tanna in der Kirche auf. Vielen Dank!
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